Zum zehnjährigen Agenturjubiläum sind wir kurz mal ausgeflogen: ab nach Berlin. Und wenn Schmuckianer reisen, klappt alles nach Plan. Pünktlich nach Abflug, folgte der Zusammenbruch des Flugabfertigungssystem Altea am Flughafen Zürich. Und auch trotz grossem Ansturm auf die 9-Euro-Tickets waren wir während des Berlin-Trips mit keinen überfüllten U-/S-Bahnfahrten konfrontiert. Glück gehabt 🙂

Unser Agenturreisli war ein kurzes und zusammenschweissendes Erlebnis: intensiv, wild und bunt – feine und üppige Küche mit deutschen und asiatischen Gerichten – coole Drinks – gute Gespräche, viel Witz, viel Blabla – äs bizzeli Kultur und Geschichte und das neuerlangte Wissen, wie wir in den Himmel kommen (könnten) …

Tag 1 – Cooles Hotel, deutsche Küche und Jasskarten-Test

Als Erstes fällt auf: wo sind die Berge? Berlins Topografie begünstigt die Flut an Velos und E-Trottis enorm. Beim Einchecken im stylischen Motel One direkt am Alexanderplatz wird man von beruhigenden Klängen und auf dem Screen schwimmenden Fischlein in den Bann gezogen. Nach einer Stärkung bei PhoCo – dem wohl leckersten Vietnamesen – inklusive traditionell gebrühtem Kaffee, wartete der Hop-on-hop-off-Bus im Gewitterregen auf uns. Ein Stopp an der «East Side Gallery» und weiter ging’s. Am Abend genossen wir typische gut bürgerliche deutsche Küche im Speisehaus Berlin. Wobei die Verniedlichung «italienische Dessertportionen» dann doch ein verbales trojanisches Pferd war: Die Portionsgrösse präsentierte sich genauso riesig, wie lecker. Und so kugelten wir mit vollen Bäuchen zurück ins Hotel zum Absacker an der Bar. Vorher gab’s aber noch einen «Jasskarten-Usability-Test» (dazu mehr im nächsten Newsletter) und eine besondere Überraschung für Kerstin. Auch sie durfte ein Jubiläum feiern: stolze zehn Jahre als Grafikdesignerin und Projektleiterin visuelle Kommunikation in der Agentur Schmucki. Herzliche Gratulation, liebe Kerstin, wir sind dankbar, dich im Team zu haben. Das wird gefeiert: Prost!

Agentur Schmucki-Team an der Simplonstrasse in Berlin

Tag 2 – Kultur, Geschichte und eine typische Berliner Nacht

Zunächst widmeten wir uns Kultur und Geschichte mit einer privaten Führung ausgehend vom Brandenburger Tor. Dort lernten wir auch, wie wir in den Himmel kommen (könnten) von einer Gruppe fröhlich singender Menschen. Welche Severin gleich als höflichen Zuhörer ausmachte und ihm das nötige Insiderwissen für den Direktflug ins Himmelreich mitgab. Ein Velo-Marathon schickte uns auf Umwegen durch den Tierpark, vorbei am Holocaust-Denkmal und dem Trabi-Museum. Mittagessen beim Kreuzberger Szene-Veganer mit asiatischem Touch (manche zogen eine deftige Currywurst mit Pommes vor) und weiter im eng getakteten Zeitplan.
Am Abend verschlug es uns zunächst auf den Berliner Fernsehturm mit spektakulärem Ausblick über die Stadt (nix bei Klaustrophobie oder Höhenangst). Vom Apéro auf der Dachterrasse des nahe gelegenen Radisson Blu aus fuhren wir direkt weiter zur «Klinke». Dort genossen wir meeeega feine deutsche Küche, modern interpretiert und in Tapas-Grösse gereicht. Weder der fragwürdige Charme von Baustellenabsperrwänden, welche die Terrasse eingrenzen, noch der wackelige Tisch – welcher für vier Personen okay gewesen wäre, für sechs Personen echt unbequem war – konnten das höchst kulinarische Erlebnis dämpfen. Das war ganz grosses Gaumenfreuden-Kino.
Während ein Teil der Agentur-Truppe sich zum Absacker in die Hotelbar absonderte (Schönheitsschlaf muss sein), zog es die andere Hälfte in die tiefen einer typischen Berliner Partynacht. Was genau geschah, wird wohl niemals die Grenzen Berlins verlassen – genauso wenig wie die unzähligen Kaugummis, die auf den Berliner Mauer-Resten am Potsdamer Platz kleben. Ganz nach dem Motto: what happens in Berlin, stays in Berlin.
Nur Eines sei gesagt: Severin kann rennen wie ein junger Feldhase (schneller als die Berliner Polizei erlaubt) und Männer werden auch diskriminiert (schöne Beine will man zeigen).

Agenturessen beim Vietnamesen PhoCo Berlin
Agentur Schmucki-Team vor Brandenburger Tor

Tag 3 – Tschüssi Berlin

Ein letztes Mal in die Designsofas gelümmelt frühstücken, dann war es Zeit zur Abfahrt. Klatsch und Tratsch von schildbürgerhaften Berliner Skandalen klingen noch heute in unseren Ohren nach, welche der Taxifahrer humorvoll zum Besten gab. Um viele Eindrücke (und gefühlt zwei Kilo Hüftgold) reicher, traten wir die Rückreise an. Als dann noch kurz vor Rückflug Darios Rucksack den Reissverschluss ausspuckte, hat unser Projektleiter Digital mit Gürtel und MacGyver artigem Geschick auch diese Herausforderung clever gelöst.

Und die Moral von der Geschicht‘?

Das Schmucki-Team ist reisekompatibel und sicher noch ein bizzli mehr zusammen gewachsen. Aus jeder Situation heraus wurde ein Spiel oder eine Challenge ausgedacht, es war niemals langweilig und Martin hat absolute (Reise-)Führerqualitäten bewiesen.

Lieber Martin: Merci vielmals für die schöne Zeit, deine Grosszügigkeit und gerne planen wir schon den Ausflug für’s 15-Jährige, dein stolzes Team.